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Februar im Literaturhaus, Graz

Verantwortlicher Autor: Carlo Marino Rom/Graz, 27.01.2020, 17:08 Uhr
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Rom/Graz [ENA] Im Literaturhaus, Graz, startet der Februar mit neuen Gedichtbänden von Alfred Kolleritsch und Michael Krüger. Zwei große Persönlichkeiten der deutschsprachigen Literatur lesen gemeinsam aus ihren aktuellen Lyrikbänden:in Alfred Kolleritschs neuen Gedichten, die von Schmerz, Abschied und Verlust handeln, vereinen sich philosophische Einsichten, Liebesanrufungen, Zeitgenössisches, Naturerfahrungen sowie Reflexionen

über Zeit und Tod. Eineinhalb Jahre lang hat Michael Krüger an allen Orten, die er bereiste, Gedichte verfasst – entstanden ist ein sehr persönlicher Atlas Europas. Auf intime Weise zeigt er sich als Enthusiast des stillen Beobachtens, als Mitwissender im Gespräch der Tiere, als Skeptiker der menschlichen Natur, als Kenner vielfältiger Traditionen, Kulturen und Sprachen. Josef Haslinger hat unter dem Titel Mein Fall einen Roman über seine Erfahrungen mit Gewalt und Missbrauch als Schüler des Sängerknabenkonvikts Stift Zwettl geschrieben. Ein weiteres Highlight des Bücherfrühlings. Das neue Buch von Bov Bjerg, in dem sich der bekannte Autor (eine Verfilmung seines Erfolgsromans Auerhaus läuft gerade im Kino)

mit bundesdeutscher Nachkriegsgeschichte beschäftigt. Der Titel Serpentinen ist Programm: Um seinem Kind zu sagen, wie es gewesen ist, muss man jede Kurve seines eigenen Lebensweges noch einmal nehmen. In einem Städte-Battle zwischen Graz und Berlin treffen prominente Poetry-Slammer aufeinander. Wie immer entscheidet das Publikum, wer gewinnt. Überaus beliebt ist weiterhin unsere Literaturshow Roboter mit Senf. Im Februar sind Dirk Stermann, Cordula Simon und David Bröderbauer zu Gast. Ein Mittschnitt der letzten Ausgabe findet sich auf You Tube: https://www.youtube.com/watch?v=Z_EUePb6lqk

Christoph Ransmayr und die beiden steirischen Autoren Helwig Brunner und Georg Petz zeigen mit ihren neuen Kurzprosabänden eindrucksvoll, was alles in dieser oft zu Unrecht zynischen Kategorie steckt. Alice Harnoncourt stellt einen Band mit Texten ihres im Jahr 2016 verstorbenen Mannes vor. Gemeinsam mit ihm, Nikolaus Harnoncourt, hat sie das berühmte Ensemble Concentus Musicus geleitet und Musikgeschichte geschrieben. In die skurrile Welt des großen alten Österreichers Fritz von Herzmanovsky-Orlando dringen Bernd Jeschek und Bertl Mütter mit einer literarisch-musikalischen Performance ein.

Auch Ödön von Horváth ist weiter zu entdecken. In einer Ausstellung mit dem Titel Ich denke ja garnichts, ich sage es ja nur, die bei Literatur Haus Graz noch bis Ende März läuft. Im Open-Access-Magazin des Franz-Nabl-Instituts www.dossieronline.at sind jetzt auch die Beiträge des letztjährigen Symposiums Graz 2000+ frei zugänglich. Es gibt brandaktuelle Beiträge zur Gegenwart der Grazer Literatur. Literaturhaus Karl-Franzens-Universität Graz Elisabethstrasse 30 8010 Graz Österreich +43 316 380 8360 literaturhaus@uni-graz.at literaturhaus-graz.at

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