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250 Jahre Johann Offner

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 06.08.2019, 20:24 Uhr
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Wien [ENA] 250 Jahre ein Familienunternehmen durchgehend zu führen ist keine leichte Angelegenheit. Dem Johann Offner Werk auf der Schwemmtratten bei Wolfsberg Eisen ist das aber gelungen und zum 250 Jahre Jubiläum wurde in Wien die Familien- und Unternehmens Geschichte in hübscher Buchform präsentiert. Als der Gründervater Johann Michael Offner 1755 das Hammerwerk erhielt, regierte noch Maria Theresia Österreich.

Er begründete eine für alle Offner der kommenden Generationen typische Unternehmensführung. Er begann als Kaufmann und wandte sich früh der Eisenverarbeitung zu. Sein Sohn Johann Michael Offner der Jüngere wurde Kaufmann, Hammergewerke und Bergbauunternehmer. Dessen Söhne Alois und Josef Offner begannen wiederum als Sensenschmiede. Die Offners verkörperten mit ihrem ganzen Leben den patriarchalischen Unternehmensstil, der für die Sensengewerken so typisch war und ihnen den Beinamen "schwarze Grafen" einbrachte. Der Bergbau in Kärnten hat eine lange Tradition. Eisen ist dabei der prägenste Rohstoff, der in Kärnten gefördert wurde, denn schon die Römer eroberten ihr Weltreich mit den Waffen aus Norischem Eisen, das aus Hüttenberg kam.

Aber auch Silber, Gold, Zink, Magnesit oder Kohle wurde abgebaut. Aber der jahrhundertelange Bergbau hat auch seine Schattenseiten und wird teilweise als "Ewigkeitslast" betrachtet, denn die alten, stillgelegten Bergwerke im Lavanttal und Bleiburg müssen wegen Einsturzgefahr noch für lange Zeit sehr kostspielig gesichert werden.Unter der Erde liegen im Lavanttal noch zahlreiche Grubenhohlräume, aus denen bis zur Schließung vor 50 Jahren 15 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaut wurden um den hohen Energiebedarf bei der Eisenerzeugung zu decken und 55% der Wälder in der Umgebung wurden gerodet. Doch die Geschichte geht weiter. Heute ist die Firma Offner elektrifiziert und in der modernen Unternehmensführung angekommen.

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