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Corona News Der Corona Hochsommer ist da 26.07.2022

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Göttingen, 26.07.2022, 03:30 Uhr
Presse-Ressort von: Uwe Hildebrandt Bericht 8504x gelesen
Coronawerte erhöhen sich dramatisch - Der Coronasommer ist da
Coronawerte erhöhen sich dramatisch - Der Coronasommer ist da  Bild: Hintergrund: Romolo Tavani / Dreamstime.com

Göttingen [ENA] Der eine oder andere ist sicherlich verwundert, warum ich nur noch selten über Corona berichte. Nun, es gibt viele andere Themen in diesen Zeiten der Krisen. Abgesehen davon passiert so wenig interessantes in Sachen Corona, das es sich nicht lohnte, zu berichten.

Man muß ja auch nicht jede Lauterbachsche Botschaft gleich weiterverbreiten, weil man ja weiß die ist wenige Tage später wieder überholt oder erst gar nicht relevant. Trotzdem haben sich einige Dinge ereignet, es lohnt sich mal wieder sich einen Überblick zu verschaffen. Den haben nämlich die Politiker längst verloren. Alle Freiheiten sind da, und trotz der damaligen Beteuerungen von Lauterbach, im Sommer hätte der Virus Auszeit, zeigt sich jetzt, was für ein Fake News diese Nachricht gewesen ist. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, das die Zahlen hundertfach so hoch sind wie im letzten Hochsommer; aber Moment, wir haben doch die Impfungen dazu, und die sogar bei vielen Personen mehrfach.

Und trotzdem sind die Zahlen so hoch wie nie im Sommer ? Da kann doch was nicht stimmen, denn letztes Jahr im Sommer gab es diese Impfquote nicht ansatzweise, und Maskenpflicht im ÖPNV oder Bahn auch nicht. Ist die Impfung letztens ein Nonsens; eine Geldmacherei, Panikmache vom Staat her ? Das die Impfung irgendetwas bewirkt, das scheint bewiesen, aber es ist auch bewiesen, das die Impfungen längst nicht so wirken wie allen damals vorgegaukelt worden ist, von den Lügen bei den Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Aber Lauterbach hat ja angekündigt, jetzt im September soll ein neuer Biontech Impfstoff kommen, der auch gegen die neuesten Erregerarten wirken soll.

Das widerspricht allerdings seinen verbreiteten Fake News vom vorletztem Jahr, in dem er behauptet hat, wenn erst einmal ein Impfstoff vorliege, könne man innerhalb weniger Wochen einen Variantenimpfstoff entwickeln. Ganze 2 Jahre hat das gedauert, inzwischen haben wir diverse Varianten. Eventuell gerade rechtzeitig, um der Lauterbachschen Herbst- und Winterwelle entgegenzutreten, denn natürlich wird die kommen, da brauchen wir keine politischen Hellseher und Unheilsbringer. Nur zu verantworten hat das die Politik, denn genau mit dieser steuern sie das ja. Was Lauterbach allerdings mehrere Tage in den USA macht beim Austausch mit Pandemieexperten, und das nach 2 Jahre 6 Monaten, weiß er selber auch nicht.

Was er dagegen weiß, ihn aber nicht weiter stört (seine eigene Aussage: Ihm sei lieber zuviel zu haben als in der Kritik zu stehen, er habe nicht genug eingekauft), das rund 4 Millionen Corona Impfdosen jetzt vernichtet worden sind, weil sie schlichtweg abgelaufen sind. Komisch, zu Zeiten, wo Deutschland noch Impfdosen selbst benötigt hat und die nicht ausreichend verfügbar waren, haben wir Impfdosen in alle Herren Länder verschenkt. Jetzt, wo wir genügend haben werfen wir die lieber weg anstatt die abzugeben. Man hört aber immer wieder in den Medien, manche Länder könnten sich die nicht leisten. Was denn nun ? Fakt ist, Steuergelder werden einfach in den Müll geworfen, weil – wir haben´s ja.

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Haben Sie als möglicher ungeimpfter schon einmal gehört, das ja dann ab September 2022 quasi nur noch eine Impfung für Ungeimpfte nötig sein müßte, denn alle anderen Impfungen haben ja gegen die neuesten Varianten so gut wie keine Wirkung, und die alten Varianten sind doch so gut wie weg. Komisch, hört man nicht. Glaubt etwa irgendjemand, ein Ungeimpfter wird die gesamte Impfstrecke durchlaufen, egal wieviel Impfungen verabreicht werden ? Natürlich nicht. In Sachen Impfung geht sowieso vieles derzeit durcheinander. Mitte Juli hatte die STIKO den Booster, die 4. Impfung eigentlich erst ab 70 empfohlen, die EU schon ab 60 Jahren.

Daraufhin hatte auch Herr Lauterbach den jüngeren dazu geraten, kurze Zeit später wird aber seine Empfehlung vom Ministerium wieder revidiert. Was tut sich denn sonst so in der Coronawelt. Schauen wir mal rein. Die Krankenhäuser monieren schon jetzt im Sommer mehr als 50 % mehr Coronakranke als letztes Jahr, nicht bei den Intensivstationen, aber die normalen Coronapatienten. Ein Problem sei zusätzlich das fehlende Personal wegen Krankenstand und Corona. Trotzdem will Lindner keine Zusatzmaßnahmen in Sachen Corona ergreifen, Flächenbehandlungen sieht er nicht mehr als sinnvoll an. Die Aufhebung von Einschränkungen bei kostenlosen Corona Tests sieht er als nicht sinnvoll an, es koste sowieso viel Geld.

Man müsse mit Steuergeld vernünftig umgehen. Na, das hören wir aber zum ersten Mal. Man sieht, der Minister versteht es, Spaß zu machen. Leider kein Spaß hat der Göttinger ÖPNV, der geschätzt zum dritten oder vierten Male die Fahrtätigkeiten nicht nur einschränkt, sondern wieder einige Buslinien ausfallen läßt, weil wegen des hohen Krankenstandes nicht mehr alle Buslinien bedient werden können. Das stösst zunehmend bei den Fahrgästen auf Unmut, den sie sich im regionalen Göttinger Tageblatt mit Leserbriefen zu recht Luft machen. Denn seit Beginn von Corona ist es in Göttingen immer wieder zu Fahrausfällen bekommen und ich frage mich wirklich, warum die das nicht in den Griff bekommen.

Oder ob vielleicht der Personalstand derart gering gehalten wird, das schon bei wenigen Ausfällen diese extremen Ausfälle anfallen. Das Corona überall weiter auftritt, zeigt auch die gestern zu Ende gegangene Radveranstaltung Tour de France 2022. Insgesamt 17 Coronaausfälle waren dort zu beklagen, immerhin fast 10 % des Teilnehmerfeldes. Dazu kamen einige sportliche Leiter oder andere Betreuer der Teams. Das kann ja nur bedeuten: Entweder steckt man sich trotz Impfung weiterhin munter an oder die Radsportler lassen alle Vorsicht ausser Acht.

Der Kassenärztechef Gassen hingegen spricht sich trotz der hohen Ansteckungszahlen gegen eine neue Testpflicht bei Veranstaltungen aus. Er sieht das ganz klar: Wer nicht geschützt ist, soll diese Veranstaltungen meiden, wer geimpft sei oder genesen sei vor schweren Verläufen geschützt. Und damit verbreitet er Fake News: Auch geimpfte und genesene können schwer erkranken, nur seltener. Und seine Einstellung im Umkehrschluß, lass sich die Geimpften und Genesenen doch untereinander anstecken, die bekommen es doch nur leicht, deshalb brauche man keinen Test, läßt weit blicken.

Rätseln läßt mich auch eine Nachricht des RKI und von Lauterbach, insbesondere letzterer hat ja immer behauptet, genau wie Spahn, letztlich werde sich jeder anstecken, nicht bewahrheitet. Obwohl schon 2 Termine abgelaufen sind. Trotzdem verbreitet das RKI und Lauterbach inzwischen die Nachricht, inzwischen müßten sich faktisch alle Bürger mindestens einmal angesteckt haben. Das sind Fake News. Denn bisher wurden rund 30.331.000 Infektionen insgesamt gemeldet, rechnen wir noch eine Dunkelziffer dazu, kommen wir aber längst nicht auch 83.000.000 Bürger der Bundesrepublik, noch nicht einmal annähernd. Wie kommen die auf die Aussage, es müßten sich inzwischen…. Völlig aus der Luft gegriffen.

Ein anderes leidiges aber wichtiges Thema, gerade jetzt, wo schon alle möglichen Kostenerhöhungen auf jeden Bürger zukommen, und zwar in dramatischer Weise: Lauterbach verkündet Anfang Juli 2022, die gesetzlichen Krankenkassen haben 17 Milliarden Euro Defizit. Deshalb müssen 0.3 % die Zusatzbeiträge 2023 steigen. Er nennt es Reform der gesetzlichen Krankenversicherung f. rund 57 Mio. Kassenpatienten. Was er nicht sagt, das die Ukrainer seit 1.7.2022 und alle anderen Flüchtlinge dann auch sofort in Hartz IV kommen und eine KV Karte bekommen, damit Sie auch unser Sozialsystem optimal ausnutzen können und optimal Kosten verursachen können die wir bezahlen sollen, denn die armen Flüchtlinge haben ja nix.

Wie lange dieser Zusatzbeitrag reicht und wann dann wieder eine Erhöhung ansteht, weiß er nicht. Er will das Defizit über 3 Milliarden Effizienzsteigerung holen und die Pharmazeutische Industrie zu einer Solidarabgabe zwingen, die die dann von der Steuer absetzen, hat er ganz vergessen. Leistungskürzungen will er vermeiden, aber Scholz will nach Elmau lieber 4.5 Milliarden Euro gegen Hunger und Klimawandel bereitstellen, und Baerbock verjubelt mal eben an ein Nicht EU Land Moldau 77 Millionen Euro deutscher Steuergelder, damit die Inflation bei den Bürgern Moldaus abgemildert werden kann. Und auch Palau läßt grüßen und dankt für den zugesagten Geldsegen aus Deutschland. Sollen eigentlich die deutschen Bürger verarscht werden oder was ?

Ja, und die machen alle mit. Apropo Leistungskürzungen soll es nicht geben, so seine Live Worte im Bundestag. Ein Fake News, wie sich wenig später herausstellt. Denn der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. gibt am 4. Juli eine Pressemitteilung heraus, in der es heisst (Zitat) Geplant sind darin Maßnahmen wie die radikale Kürzung über alle patentgeschützten Arzneimittel hinweg, das weitere Einfrieren der Preise seit nunmehr über zwölf Jahren (Preismoratorium) und die Rückwirkung des Erstattungsbetrags im AMNOGProzess ab dem siebten Monat. Auch bei der Erstattung für Arzneimittel gegen seltene Krankheiten soll es starke Einschnitte geben. (Zitatende).

Seit Beginn Juli ist es nun so: Die kostenlosen Bürgertests sind erst einmal als Pauschalität weggefallen, es gibt jetzt 3 Gruppen von Berechtigungen. Die weiterhin kostenlos beziehen, sind Kinder unter 5 Jahren, Schwangere und Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, Corona – Studienteilnehmer, Besucher von Krankenhäusern und Pflegeheimen, Personen in einem Coronahaushalt aktuell oder vorher, Coronapatienten die sich freitesten wollen und Pflegende Angehörige von Behinderten. Sowie Personal aus Krankenhäusern und Pflegeheimen.

3 Euro bezahlen müssen Personen die eine Veranstaltung besuchen möchten, zu einer mindestens 60 jährigen Person oder einer mit Vorerkrankung und aus diesem Grund hohen Coronaerkrankungsrisiko Kontakt haben werden und Personen, die von der RKI Corona Warn App eine Mitteilung „ Erhöhtes Risiko „ erhalten haben. Alle anderen Personen, die einen Schnelltest machen möchten, müssen den vollen Preis bezahlen. Das sind je nach Einrichtung zwischen 10 – 15 Euro im Regelfall. Im übrigen fordert nicht nur die Niedersächsische Ärztekammer die komplette Rückkehr zu den kostenlosen Corona Tests, und das nicht, weil die zu viel Geld haben oder Steuergeld verschwenden wollen sondern aus Gründen der Infektionszahlensicherheit zum Herbst hin.

Und einem „ Datenblindflug „, so Präsidentin Wenker in der Neuen Osnabrücker Zeitung. Ebenso erwartet Sie mit Blick auf den Herbst wieder bekannte Corona – Einschränkungen wie Abstand, Hygiene und Maskenpflicht. Und warum wurde eigentlich der kostenlose Test abgeschafft ? Die Begründung von Herrn Lauterbach: Das waren zum Schluß 1 Milliarde Euro pro Monat. Klar, Herr Lauterbach, das ist viel Geld, gemessen an 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr, 10 Milliarden Euro nach Indien aber lächerlich wenig, offensichtlich ist ja Geld da wird nur falsch eingesetzt. Und was Deutschland insgesamt bisher für den Ukrainekrieg aufgewendet hat, davon könnten wir 5 Jahre lang den Test für alle weiterhin kostenlos halten.

Sie erinnern sich: Da hatte ein Vorstandmitglied der BKK ProVita es doch tatsächlich gewagt, eine nicht dem PEI oder RKI entsprechende Nebenwirkungstabelle mit viel höheren Fallzahlen zu veröffentlichen und damit nicht nur viel Kritik eingefangen, sondern das Ganze ging soweit, das das langjährige Vorstandsmitglied entlassen wurde. Da hat jemand sogleich seine Muskeln spielen lassen und mal eben „ aufgeräumt „. Offiziell natürlich nur, weil die Zahlen angeblich völlig falsch seien und falschen Berechnungsgrundlagen zugrunde lägen. Das Ganze hat dann wohl aber doch Wellen geschlagen und einige Experten fühlten sich aufgerufen, dazu nochmals Stellungnahmen abzugeben, damit sich die Bürger wieder beruhigen.

So Dr. Dirk Heinrich, der Bundesvorsitzende des Verbandes der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (Virchowbund), der das Ganze peinliches Unwissen oder hinterlistige Täuschungsabsicht nannte. Auch die DPA mit ihrem Factchecking stellte auf rund 5 Seiten angeblich klar, wo die Fehler wären und ließ auch gleich zur Bekräftigung mehrere weitere Institutionsvertreter zu Wort kommen oder wurden zitiert, wie dem Dachverband der Berufskrankenkassen (BKK), der sich von dem Schreiben distanzierte. Ebenso das Bundesgesundheitsministerium schob den Fehler bei der Definition des Begriffs „ Impfreaktion „ an die BKK ProVita Person Herr Schöfbeck, wodurch eben diese falsche Datenlage zu begründen sei.

Aha, aber interessant, wie viele gleich die Datenlage „ berichtigen wollen und können „. Alle wissen gleich Bescheid, das die Daten falsch sind und Herr Schöfbeck, der seinen Job nicht seit gestern gemacht hat darzustellen, als ob dieser keine Ahnung hatte. Eine ganz besondere Nachricht ist mir vor einiger Zeit über den Tisch geflattert. Wir haben ja nun über 2 Jahre Corona, viele Virologen eingesetzt, einen Experten rat inzwischen seit Monaten von der Bundesregierung eingesetzt und Tausende von Fachärzten im Bereich Virologie dazu. Und jetzt kommt plötzlich die Idee, weil ja die Datenlage, wie weit das Virus noch verbreitet sei, ist ja unklar. Aber über Analysen des Abwassers könne man sehr genau diese Daten bekommen.

Amtsärzte reden plötzlich von niedrigen Kosten, geringem Aufwand aber einem Sofort Abbild der Pandemie, das man gewinnen könnte. Und weil das also sehr zu empfehlen ist, laufen auch in Deutschland gerade mal an 20 Standorten JETZT Pilotprojekte dazu. Und keinem, besonders unserem redefreudigen und ideenreichen Gesundheitsminister Lauterbach kommt da mal die Idee, das bundesweit umzusetzen, weil es alle Anforderungen erfüllt, permanent umzusetzen. Es ist billig und genau, und das will ja keiner. Wenn man es zu genau weiß und es zu billig wird, kann man ja die täglichen Propagandareden nicht mehr absetzen.

Der nächste Bericht wird den Expertenrat zu Wort kommen lassen und eine längere Corona Stellungnahme zu Corona und dem Herbst von Herrn Lauterbach aufzeigen. Noch ein Hinweis in eigener Sache: Kürzlich habe ich wieder ein Feedback zu einem von mir geschriebenen Bericht erhalten, wo sich jemand mit dem Inhalt nicht identifizieren konnte. Ich finde es gut und richtig, wenn jemand seine Meinung, Kritik, Lob oder sonstwas zu einem Bericht kundtun möchte und das tut. Aber bitte nicht wie die letzten beiden Male mit gefakten unechten Kontaktdaten und Namen, nur weil man unqualifizierte Kommentare abgeben möchte und nicht erkannt werden möchte. Das ist unnötig und feige. Wie das in der Praxis aussieht, habe ich mal als Bild angehängt.

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