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EZB hat den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte weiter erhöht

Verantwortlicher Autor: Felix Pfitscher Frankfurt am Main, 30.10.2022, 17:27 Uhr
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Euro-Symbol am Frankfurter Willy-Brandt-Platz
Euro-Symbol am Frankfurter Willy-Brandt-Platz  Bild: Felix Pfitscher

Frankfurt am Main [ENA] Die Europäische Zentralbank (EZB) hat aufgrund der hohen Inflation in der Eurozone einen weiteren angemessenen Zinsschritt bestimmt. Nun ist der Leitzins am 27. Oktober 2022 zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben worden, und steht somit bei 2,0 Prozent.

Im September erreichte die Inflation im Euroraum knappe 10 %. Mit dieser höheren Zinsentscheidung wollen die Währungshüter die Kredite verteuern, um die immens hohe Nachfrage zu drosseln. Auf diese Weise hoffe man zumindest den Teuerungsraten entgegenzuwirken. Dennoch stellt sich die Frage: Kann die EZB somit die Preise für Waren, Energie und insbesondere Dienstleistungen im Euroraum bremsen? Demnach kennzeichnen dieWährungshüter zugleich ihre Bereitschaft für weitere Zinserhöhungen. Der Rat der Europäischen Zentralbank geht davon aus, dass er die Zinsen weiter anheben wird. Dies bestätigte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde auf ihrer Pressekonferenz.

Blick auf Frankfurt am Main mit der Europäische Zentralbank (EZB)

Für Sparer sind steigende Leitzinsen eine gute Nachricht und diese Entwicklung dürfte sich jetzt fortsetzen. Außerdem betonte Lagarde, man werde kommende Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung treffen. Die nächste Sitzung der EZB ist für Dezember angesetzt. Die hohe Inflation und die straffere Zinspolitik der Europäischen Zentralbank treiben die Baufinanzierungszinsen deutlich nach oben. Der Bauzins liegt bei etwa 4,1 bis 5,2 Prozent für zehn Jahre. Die Immobilienbranche rechnet wegen der starken Leitzinserhöhung schon bald mit teureren Finanzierungen. In der Folge wird der Druck auf den gesamten Wohnimmobiliensektor erhöht werden.

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