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Integriertes energetisches Quartierskonzept Göttingen

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Göttingen, 28.04.2024, 13:37 Uhr
Presse-Ressort von: Uwe Hildebrandt Bericht 3941x gelesen
Heizung auf Null - Da fällt mir die schwarze Null ein oder der Bundestag
Heizung auf Null - Da fällt mir die schwarze Null ein oder der Bundestag  Bild: Gerd Altmann / Pixabay.de

Göttingen [ENA] Klingt die Titelüberschrift nicht erhebend, zukunftsweisend und grün ? Letzteres bestimmt, und wenn ich dann an die Partei Die Grünen denke, wird mir ganz plötzlich so übel und ich bekomme Kreislauf. Mit Recht. Denn da passen die genau rein in das Thema.

Erst einmal steckt hier der Klimawahn dahinter, den sich die Stadt Göttingen aus grünideologischen realitätsfremden Gründen selbst auferlegt hat, denn die Stadt Göttingen will es allen vormachen: Sie wollen bereits entgegen aller Bundespläne zum CO2 neutralen Deutschland 2045schon 2030 CO2 neutral sein. Gut, die Anfänge sind schon gemacht, also nicht von der Stadt Göttingen, sondern von einigen Wirtschaftsbetrieben. Die sind nämlich pleite, darunter viele alteingesessene Firmen, die fast ein Jahrhundert das Göttinger Stadtbild geprägt haben, aber wir wissen ja, jede Pleite trägt zur Reduzierung von CO2 Ausstoss bei.

Aber so schlau sind dann die Verantwortlichen bei der Stadt Göttingen schon lange, das reicht eben nicht, man muß an die unwilligen Bürger, Vermieter und Mieter ran. Bei den Vermietern hat die Stadt natürlich ein einfacheres Vorgehen: Denen werden Gesetze und Verordnungen auf´s Auge gedrückt, die müssen sie einfach umsetzen. Schlechter ist es bei den Mietern: Da kann keiner einfach mal die Heizungen rausreißen, hier wird der Hebel anders angesetzt: Künstlich auf staatliches Handeln werden die Energiepreise hochgekurbelt, bis der Mieter nicht mehr zahlen kann oder will; auf der Gegenseite werden die alternativen Energien und dazugehörigen Gerätschaften subventioniert, aber natürlich nur zu Beginn.

Ist die Änderung erst einmal gemacht, stehen die Mieter mit den Kosten alleine da. Bestes Beispiel sind die künstlich hochgewirbelten Strompreise, die am höchsten auf der Welt sind. Bevor sich die Verantwortlichen mit diesem Thema befassen, reden sie lieber von der Abschaffung der EEG Umlage. Und ? Reines Dummgeschwätz, weil die Stromkosten trotzdem am höchsten bleiben, weil insbesondere Die Grünen an der CO2 Abgabe solange gedreht haben, bis diese höher ausfiel als eigentlich mal vereinbart. Aber die anderen Ampler machen eben mit, na gut, sind eben alleine zu fast nix zu gebrauchen, zusammen werden die sich auch selten einig.

Zurück zur großen geplanten Energiesanierung. Genau gesagt geht es am Rande von Göttingen um ein großes autarkes Wohngebiet, genannt der Holtenser Berg, mit rund 1000 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe. Der Vermieter Städt. Wohnungsbau GmbH ist aber in Göttingen der größte Vermieter, ständig werden neue Wohnungen gebaut und alte zugekauft. Um diese rund 1000 Wohnungen geht es. Weil der Holtenser Berg eben so ein abgetrennter Stadtteil ist, läßt sich angeblich hier besonders effektiv eine energetische Sanierung umsetzen. Ausserdem seien ja die Wohnungen teilweise 40 Jahre alt und damit energetisch ganz schlecht.

Das zeigt man den Bürgern, die zu einer Informationsveranstaltung der beauftragten Firmen Plan zwei und KEEA auf einer Übersicht einer Karte, die schon zu Beginn auf Leinwand gepostet wurde. Dramatisch zeigen sich wie bei der Wetterkarte einer Nachrichtensendung, wo Gebiete mit Temperaturen um die 20 Grad, die vor 20 Jahren noch grün waren, heute dunkelrot dargestellt werden, einige und nicht wenige Gebäude, die orange, rot aussehen, die wenigsten liegen in einem normalen oder gar guten Bereich. Der richtige Auftakt zu einer Informationsveranstaltung, erst einmal Angst schüren. Und so geht es weiter:

Der Moderator erklärt: Also das wir einen menschengemachten Klimawandel hätten und dringend handeln müßten, das könne jeder täglich sehen und merken und darüber brauche man nach seiner Meinung nicht diskutieren. Stimmt, da hat er Recht, das ist nach wie vor mit Recht umstritten. Er weiter: Und weil das so sei, müsse man wegen der großen Hitze, der wir immer mehr und länger ausgesetzt seien und dem kommenden Starkregen, über Veränderungen nachdenken. Starkregen: Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann der letztes war. Ich kann mich aber erinnern, das in Göttingen 1919 die größe Überschwemmung ever war, das hatte mit Klimawandel rein gar nichts zu tun.

Und das in Göttingen jedes Jahr in Regenzeiten die Strassen im Kiesseebereich überschwemmt sind, gibt es schon 30 und mehr Jahre. Nur früher lag es an den fehlenden Befestigungen und Sicherungen gegen Hochwasser, heute liegt es am Klimawandel. Der Moderator läßt auch nicht aus zu erwähnen, das bereits der 10. Monat in Folge die Temperaturen zu warm gewesen wären. So, jetzt hat er die Besucher auf Betriebstemperatur, jetzt folgen erste Fakten zum Projekt. Die Firmen seien von der Stadt Göttingen beauftragt, individuelle Sanierungspläne zu erstellen, und diese würden in diesem Jahr vom Holtenser Berg erstellt und zum Jahresende dann zusammengeführt, so da im nächsten Jahr begonnen werden könne, wenn alles gut geht.

Schließlich wolle man ja das Wohnen sicherer und lebenswerter machen. Stop. Ich wußt gar nicht, das energetische Maßnahmen das Wohnen sicherer machen, also die Gewalttaten in Göttingen sind weiter gestiegen. Und lebenswerter ? Also ich erinnere mich als das Gesetz zur Pflicht eines Vermieters zur Umsetzung energetischer Maßnahmen an Mietshäusern in Berlin mit Wärmedämmungen aussen begonnen haben, die sich plötzlich als akut brandgefährdend und löschresistent herausgestellt haben, und weitere energetische Maßnahmen, wo sich die Kaltmiete nach der Sanierung um 30 % erhöht hat. DAS sind die Erinnerungen, die wahr sind und die mir geblieben sind.

Ansonsten kann ich mich nur daran erinnern, was immer der Bürger an Heizung, Strom, Gas eingespart hat durch Verbrauchsdrosselung und/oder Neukauf von Geräten, hat der Staat binnen kurzer Zeit wieder kaputt gemacht durch drastische künstlich herbeigeholte Energiepreiserhöhungen. Darüber redet der Moderator natürlich nicht. Wohl aber, das erst einmal keine zusätzlichen Kosten geplant seien. Ein Witz seinesgleichen, natürlich werden am Ende die Mieter IMMER zur Kasse gebeten, wegen Verbesserung der Wohnungssituation oder whatever. Das zeigt für mich die Kompetenz des Moderators, der im eigentlich nur sein „ Produkt „ positiv verkaufen will.

Man müsse dem Klimawandel begegnen und habe bereits in der Innenstadt begonnen, verschiedene Bereiche umzustellen. Aber ein Hauptteil des Energieverbrauchs liege am Verhalten des Mieters, der solle doch Energie einsparen, man könne z.B. Heizungsrohre isolieren und effiziente Haushaltsgeräte finanzieren. Klar, Herr Moderator, das Geld leihe ich mir wie Lindner aus der Zukunft oder was ? Inflation, Preisexplosionen in allen Bereichen, und die Bürger sollen alles auf niedrige Energiekosten umstellen, Tausende Euro investieren, damit die Bundesregierung alles wieder mit Preiserhöhungen kaputt macht ? Der Energieverbrauch von Raumwasser, Warmwasser und Strom soll reduziert werden.

Es sei von jedem ein klimabewußtes persönliches Verhalten gefordert. Hört sich für mich so an wie eine Zuteilung der Energie je nach Personenanzahl in der Wohnung. Dazu später mehr. Je nach Gebäudetyp gelten unterschiedliche Sanierungsmaßnahmen, derzeit seien die Maßnahmen auf freiwilliger Basis. Ja, aber nicht für die Mieter. Es sei immer ein Eigenanteil zu tragen, man könne aber eine Förderung beantragen. Und dann das Beste: Es stände ja noch gar nicht fest, ob auf dem Holtenser Berg ein Sanierungsbereich vorläge. Wie jetzt ? Er hatte doch allen zu Beginn gezeigt, wie schlecht die Häuser auf dem Holtenser Berg seien. Volksverdummung oder was ?

Auf Einwürfe erregter Bürger läßt er sich zu folgenden Aussagen hinreissen: Es werde zu gegebener Zeit ein Sanierungsbeirat gegründet, wo sich Bürger einbringen können. Und der Ausgleichbetrag für die Sanierungen sei ja noch gar nicht sicher, das werde später durch ein Gremium geprüft und bewertet, so in Sachen Wertsteigerung. In dem gesamten Konzept gehe es um die Zukunft der Bürger, lebenswertes Wohnen ist wieder seine Lieblingsphrase. Auf den Hinweis von Wohnungseigentümern, das Sanierungsgebiete im Grundbuch eingetragen würden und somit eine Wertminderung beim Verkauf darstellen würden, läßt er nicht gelten mit einer profanen Ausrede.

Die Eintragungen seien ja nur proforma und „ zur Information „ und das wäre ja auch üblich bei anderen Sanierungen so. Üblich heisst aber nicht automatisch richtig, hatte er vergessen zu sagen. In anschließenden Workgroups wurde dann auch klar, wie die Stadt das Ganze weiter gedacht hat: Der Workgroupleiter stellt klar: Also der Stadt Göttingen fehlten rund 6000 Wohnungen, wenn man nur 10 % davon frei bekommen könnte, weil die Wohnungen z.B. viel zu groß für Singles, gemeint alleinstehende Rentner, seien, dann könnten dort Familien eingemietet werden. Ach so, ich verstehe, Klartext: Die Stadt Göttingen karrt munter weiter Migranten nach Göttingen, hat keine Wohnungen und will nun auf diese Weise ihre missratene Politik vertuschen.

Er redet auch von Untervermietungen; klar, in der heutigen Zeit, wo so viel passiert, fremde Personen einquartieren, macht ja Sinn. Auf meine Frage reagiert er leicht gereizt: Ich unterstelle ihm und der Stadt Göttingen, die Bürger bevormunden zu wollen. Schließlich darf jeder die Wohnung bewohnen und auch alleine bewohnen, so lange er die Kosten bezahlt, und eben auch entscheiden, ob er untervermieten will oder nicht. Eine Unverschämtheit diese Bevormundung oder den Bürgern Naivität und Unkenntnis zu unterstellen. Er kontert, manche Bürger wüßten gar nicht, welche Möglichkeiten sie beim Untervermieten hätten und wie das ginge, dazu sage ich nur, wer will der kann. Informationsstellen gab und gibt es immer und genug.

Das kann er mir nicht erzählen. Damit die Bürger auf die Spur der Stadt Göttingen gebracht werden, lagen diverse vielversprechende Flyer aus, besonders viel mir der von einer Wohnraumagentur Göttingen auf. Diese redet von sich ändernden Wohnbedürfnissen und Wohnsituationen und wie schön man flächenoptimiert, gemeinschaftlich und bezahlbar Weiterwohnen kann. Klartext: Sie sind Single und haben eine 2 Zimmer Wohnung ? Da passt ein Student oder Migrant rein, Sie haben als Single gar 3 Zimmer oder womöglich ein eigenes Haus ? Da können Sie doch eine migrantische Familie aufnehmen, sie lernen gleichzeitig kostenlos deren Kultur und besondere Eigenschaften kennen, können ggf. an den Gebeten auf dem Gebetsteppich teilnehmen.

Oder gemeinsam den Koran lesen und lernen auch noch arabische Schlagworte. Davon, das die Bürger ab 18 mündig, alleinverantwortlich, selbstständig und alleine handlungsfähig sind, habe ich nichts gehört. Aber von Bevormundung und Besserwissertum wie bei den Grünen schon. Ach, da fällt mir ein: Was bekommen eigentlich die sogenannten Klimafachbüros aus Hannover und Kassel für ihre fast Jahresarbeit um die Feststellung der Sanierungsbedürftigkeit des Holtenser Berges für die umfangreichen Arbeiten, Gutachten, Stellungnahmen und Arbeitspapiere ?

Davon kann ein Einfamilienhausbesitzer wahrscheinlich nur träumen, der für den Austausch seiner Heizung in Wärmepumpe, Dämmungserneuerungen, Fensteraustausch und Fassadensanierung rund 150.000 Euro bezahlen soll, so berichtet das GT am 09.04.2024. Die möglichen Förderungen sind da nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Dazu sage ich: Lieber Hausbesitzer, in Zeiten des menschengemachten Klimawandels muß jeder Opfer bringen, der einer mehr, der andere weniger. Und damit sie auch kräftig den ideologisch begründeten Klimawandel mitmachen, werden ihnen die alten Energieformen künstlich so unattraktiv teuer gemacht, das sie irgendwann wechseln müssen (Ricarda Lang bei Markus Lanz). Wer nicht will wird gefügig gemacht.

Nennt sich Demokratie in Deutschland. Ich möchte dann noch für ein besonderes Buch Werbung machen: Das Buch trägt die Überschrift: Vom Gehirn Besitzer zum Gehirn Benutzer; Intelligenz besitzen reicht nicht – man muß sie auch benutzen. Dieses Buch kann ich so manchen Personen dringend empfehlen. Bei Amazon Prime bestellbar und sofort lieferbar für nur 20 Euro.

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