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Lebensmittelindustrie will Bürger abkassieren 15.09.2023

Verantwortlicher Autor: Uwe Hildebrandt Bundesweit, 15.09.2023, 18:51 Uhr
Presse-Ressort von: Uwe Hildebrandt Bericht 8166x gelesen
Bei frischen Lebensmittel kann noch nicht so viel gemauschelt werden
Bei frischen Lebensmittel kann noch nicht so viel gemauschelt werden  Bild: Silvia / Pixabay.de

Bundesweit [ENA] Wen betrifft es nicht ? Schon in der Coronahochzeit 2021/2022 haben die Bürger Preisexplosionen in versch. Bereichen, Lebensmittelknappheit kennengelernt. Produkte, die zuvor in jeder beliebigen Menge gekauft werden konnten, waren plötzlich rationiert.

Neben diversen Drogerieartikeln wie plumpe Seife oder Desinfektionsmittel waren Fertiggerichte, Milch, Toilettenpapier, Mehl, Nudeln und andere Produkte zeitweise nur begrenzt erhältlich. Begründung waren die nichtproduzierende Industrie und damit resultierende Lieferengpässe. Nach der Coronahöchstkrise ging es nahtlos in die Krise weiter, die angeblich durch den Krieg Russland Ukraine ausgelöst wurde: Neben Benzinpreise, die explodierten, wurden nach und nach alle Bereiche des Lebensmittels exorbitant teurer, Öl war, wenn überhaupt, nur noch zum 3-fachen Preis erhältlich. In allen Bereichen, auch Dienstleistungen, sind die Preise mehrfach angehoben worden.

Insbesondere im Bäckereigewerbe in Sachen Brötchen und Brot wurde seitdem kräftig zugelangt. Auch wegen der explodierten Energiepreisen. Wurde behauptet. Doch trotz Unterstützung der Industrie mit Energiezuschüssen und zuletzt sinkenden Preisen wurden die erhöhten Preise natürlich nicht nach unten angepasst, ganz im Gegenteil: Es wird schon jetzt vorausgesagt, das in diesem Winter die Preise weiter ansteigen werden, jetzt auch insbesondere die Getränkepreise, angeblich wegen der stark steigenden Mautpreise. Und das ist das Dilemma: Die Bürger zahlen bei einem Produkt für die gestiegenen Kosten einen Aufpreis, um dann im eigenen Haushalt nochmals die Preiserhöhungen zu bezahlen, z.B. bei der Zubereitung am Herd etc.

Interessiert aber keinen. Jetzt das Perfide. Bekanntermaßen gibt es ja schon seit langem in der Lebensmittelbranche schwarze Schafe, die alles Tricks anwenden, um den Bürgern weiter Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber inzwischen ist das regelrecht zu einem Sport, zu einer Normalität geworden, und selbst die Verbraucherzentrale Hamburg, die massiv gegen sogenannte Mogelpackungen vorgeht, erreicht nur in den wenigsten Fällen ein zufriedenstellendes Ergebnis. Der Grund: Dem Unternehmen muß ein strafbares Handeln nachgewiesen werden, eine bewußte Täuschung von Käufern o.ä. Und das ist in vielen Fällen nicht möglich.

Denn geschickt wie betroffene Hersteller eben sind, sind die Argumente vielfältig: Ja, mehr Luft in der Packung, damit der Inhalt lockerer ist. Oder Zutatenoptimierung, oder angeblich seien es Kundenwünsche usw. usw. Da frage ich mich, welcher Kundenwunsch vorliegt, wenn eine Margarinenpackung, die immer 500g Margarine enthielt, plötzlich bei gleicher Packungsgröße, damit der Schwund nicht objektiv auffällt, nur noch 400g enthält ? Die Tricks der Hersteller sind inzwischen vielfältig geworden, um auch die Preissteigerungen zu verschleiern:

Ist Ihnen schonmal im Regal aufgefallen, daß die klassischen Gewichte von Konserven 425 ml, 850 ml oder 1l plötzlich untergraben werden, da tauchen 375 ml auf, 750 ml, 920 ml und andere mehr. Die Dosen weisen i.d.R. die gleiche Größe wie vorher. Bedeutet dann in der Praxis häufig, die gleichgroße aber inhaltlich geringere Dose hat den gleichen Preis wie vorher oder einen unwesentlich höheren Preis. Rechnet man dann aber die geringere Menge ein, ist die Preiserhöhung doch relevanter. Die neueste Masche der Hersteller, die die Verbraucherzentrale Hamburg auf ihrer Webseite umfangreich erklärt:

Wertvolle Zutaten bei Produkten, Früchte, Marzipan, Rahm, Öl, Milch, Schokopulver werden durch billige Aromen, künstlichen oder artverwandten Stoffen, Füllstoffe ersetzt. Klar, jeder Hersteller kann und behauptet auch, das wäre keine Täuschung, denn die Zutaten seien doch klar und verständlich auf den Verpackungen deklariert; jedoch geht diese Erklärung an der Realität vorbei, denn JEDER Hersteller weiß aus eigenen Erfahrungen sehr genau, das die Kunden gar nicht die Zeit und Möglichkeit haben, Zutaten durchzulesen bei jeder Verpackung und daraus zu erkennen, das etwas verändert wurde.

Insofern haben die Kunden ja auch nicht die ältere Vergleichsverpackung. So kommt es, das schon jetzt bei diversen Produkten richtig gespart wird, beim Preis aber nicht: Da wird bei einer Spinatpackung an sage und schreibe 21 % Spinat gespart; oder Schlagsahne wird einfach durch billiges Kokosfett ersetzt. Oder Sonnenblumenöl fällt mal eben dem günstigen Palmfett zum Opfer (Quelle Verbraucherzentrale Hamburg). Schon länger ist ja bekannt, das eine eigentlich namenhafte Schokoladencreme als Brotaufstrich den Kakaoanteil gesenkt und mit einer anderen Zutat ersetzt hat. Eine echte Sauerei, für das sich zumindest Teile der Lebensmittelindustrie nicht zu schade sind.

Und der Höhepunkt der Abzocke geht dann so: Sie kürzen die Mengen, verändern hochwertige Zutaten in billige Zutaten und erhöhen dann noch den Verkaufspreis, um auch in Krisenzeiten bei den Bürgern so richtig abzukassieren. Und heulen dann noch rum wegen der Energiepreise und fordern einen besonderen Industriestrompreis. Glaubt hier irgend ein Leser, daß sich, egal welche Subventionen große Industrien vom Staat einstreichen, die Preise wieder auf ein normales Niveau gehen werden ? Machen Sie die Augen auf, diese Zeiten werden nie zurück kommen.

Aber der Steuerzahler buttert in immer mehr Bereichen Abermilliarden Subventionen in die Wirtschaft, und die werden nicht weniger, sondern immer mehr. Und trotzdem ist die deutsche Wirtschaft schon jetzt am Boden. Und das ist pervers. Denn die Bürger zahlen für künstlich hochgestufte Kosten: Mauterhöhung, Ankauf von teurem Strom wegen AKW – Schließung, Bezahlung von teurem Strom trotz preiswerterer Möglichkeit uvm. Dank der grünen Ideologiepolitik. Hoffentlich wissen alle, wer in Bayern und Hessen die Stimme NICHT bekommt. Mahlzeit !

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